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„Das Gute und das Besser“
Lesedauer 9 Minuten „Das Gute und das Besser“ in der postmodernen Gesellschaft Jahrtausende lang war das gute Leben, eine gute Gesellschaft, ein guter Staat und überhaupt das Gute, das, was Menschen erstrebt hatten. In Platons Ideenlehre war das Gute zentraler und höchster Ausgangspunkt, die höchste Idee, das Maß aller Dinge, aus dem heraus sich alles andere ableitet. Auch für seinen Schüler Aristoteles war das Gute das höchste Gut, Quelle der „Eudaimonia“, der Glückseligkeit. Gemeint ist damit nicht ein Augenblicksglück, als vielmehr ein Zustand höchster und dauerhafter Lebenszufriedenheit. In der christlichen Tradition wurde das Gute als ein göttliches Prinzip angesehen, das in der Welt und im Menschen verwirklicht ist. In der…