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Kierkegaard und das „Geschwätz“: Unauthentische Kommunikation
Lesedauer 6 Minuten Unauthentische Kommunikation: Kierkegaard und das „Geschwätz“ Kopenhagen in den 1830er Jahren. Eine Stadt wie ein Gemälde. Volle Gassen und lebhafte Marktplätze prägten das Stadtbild dieses traditionsreichen Handelszentrums. In dieser pulsierenden Stadt, die sich zwischen Tradition und Fortschritt bewegte, begann der junge Sören Kierkegaard seine endlose Suche nach der Bedeutung des individuellen Lebens. Er war bekannt dafür, als Beobachter und Zuhörer durch die Straßen zu ziehen. Was er dort erlebte, hielt er oft in Tagebüchern fest. Eine Sache, die ihm dabei auffiel, war das „Geschwätz“ der Leute. Dieses „Geschwätz“, ein ununterbrochenes Strömen oberflächlicher Konversationen, die kaum persönliche oder tiefgründige Themen berühren und so die Einzigartigkeit jedes Einzelnen vernachlässigen,…