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Rechtspositivismus: Kelsens Reine Rechtslehre
Lesedauer 7 MinutenHans Kelsen – „Reine Rechtslehre“: Der Rechtspositivismus Im Naturrecht hat das Recht eine äußere Dimension. Es wird aus höheren Prinzipien wie etwa der Natur selbst oder einer göttlichen Ordnung abgeleitet. Bei Kant, Fichte oder Hegel hat das Recht eine innere Dimension und ist, auch wenn zwischen diesen drei Denkern Unterschiede bestehen, auf die Vernunft zurückzuführen. De facto ist es aber unbestreitbar, dass das Recht im Vollsinne, nur als gesetztes, als positives Recht existiert, das durch gesellschaftliche Institutionen etabliert und durchsetzbar ist. Genau dies ist auch die Position des österreichisch-amerikanischen Rechtswissenschaftlers Hans Kelsen. Diese Position erinnert zugleich aber auch an die historische Rechtsauffassung, die das Recht, als rein äußere und…
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Die Historische Rechtsschule und die Volksgeist-Theorie
Lesedauer 5 MinutenWoher kommt das Recht? Teil 3 Die Historische Rechtsschule und die Volksgeist-Theorie „Man philosophiret in unsern Tagen lieber, als daß man historisiret, zum offenbaren Nachtheile der gründlichen Jurisprudenz“ Johann Anton Ludwig Seidensticker (deutscher Rechtsgelehrter, 1766-1817) Das Naturrecht versteht das Recht als etwas von außen gegebenes, sei es durch die natürliche Ordnung selbst oder durch eine transzendentale Autorität wie etwa durch ein göttliches Wesen. Bei Kant ist das Recht eine Selbstgebung der praktischen Vernunft im Lichte der Freiheit. Wenn Ihnen das im Hinblick auf die Frage „Woher kommt das Recht“ Schwierigkeiten bereitet, weil es Ihnen etwa zu mystisch erscheint, dann könnten Sie vielleicht mit den Theorien der Historischen Rechtsschule…
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Rechtsphilosophie: Woher kommt das Recht?
Lesedauer 3 MinutenProlog zur Blogreihe: Woher kommt das Recht? Eine Welt ohne Rechtsnormen erscheint für uns undenkbar, ist das Recht doch eng mit der Konstruktion des modernen Staates verbunden, wie wir ihn alle kennen. Der Begriff des Rechtsstaates betont die fundamentale Rolle, die Rechtsnormen in der Strukturierung staatlicher Autorität spielen. Er verdeutlicht, dass der Staat in seinen Handlungen durch das Recht gebunden und limitiert ist, was essentiell für die Aufrechterhaltung von Gerechtigkeit und Rechtsordnung ist. In jedem Aspekt unseres Lebens begegnen wir den Manifestationen des Rechts: Es regelt alles von Eigentumsrechten bis hin zu persönlichen Freiheiten und legt die Grundlagen für soziale und wirtschaftliche Interaktionen. Doch bei all dieser Omnipräsenz…
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Gesetz ist Vernunft frei von Leidenschaft
Lesedauer 4 MinutenDas Gesetz: Leidenschaftslose Vernunft? Gesetz ist Vernunft frei von Leidenschaft Aristoteles 🤷🏼♂️?? Das Zitat „Gesetz ist Vernunft, frei von Leidenschaft“ wird oft Aristoteles zugeschrieben, obwohl ich bislang keine direkte Quelle finden konnte. Für mich bleibt es ein mystisches Zitat. Was damit nämlich konkret gemeint sein soll, ist mir bisher nie ganz klar geworden. Handelt es sich um ein normatives Ideal oder beschreibt es eine vermeintliche Tatsache? In beiden Fällen wirft dieses Zitat jedenfalls eine interessante Frage auf. Durch was sind Gesetze motiviert? Gesetz als Vernunfttatsache Man könnte sagen, Gesetze bieten eine systematische Ordnung und Struktur für das gesellschaftliche Zusammenleben. Diese Ordnung basiert sicherlich auf rationalen Prinzipien, die darauf…